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Dir soziale Politik
wichtig ist.

Foto von Petra Köpping

Ich bin Petra Köpping.

Seit 1958 in Sachsen zu Hause. Verheiratet, drei Kinder, sechs Enkel.
Ich bin in Nordhausen geboren, aber bei meinen Großeltern auf dem Land bei Grimma aufgewachsen. Sie haben mir eine sehr glückliche und behütete Kindheit geschenkt.

Stürmisch wurde es dann früh genug...

In der 11. Klasse war ich das erste Mal schwanger.

Ich bin sehr jung das erste Mal Mutter geworden.

Meine Großmutter hat mir damals Mut gemacht. „Das schaffen wir schon“, hat sie gesagt. Und das haben wir. Mit ihrer Unterstützung habe ich mich um meinen Sohn gekümmert und parallel Abitur gemacht. Zwei weitere Kinder bekommen und trotzdem erfolgreich studiert. Diese Zeiten waren nicht immer einfach. Heute sagen meine Kinder: „Mama, du hattest nicht immer so viel Zeit für uns, aber die Zeit, die wir hatten, war intensiv und schön.“

Ich bin stolz darauf, meine drei Kinder zu selbstbewussten, erfolgreichen, liebevollen und empathischen Menschen erzogen zu haben.

In meiner Kindheit und Jugend hatte ich mich als Fünfkämpferin dem Leistungssport verschrieben

Ich ging sogar auf die Sportschule. Auch wenn ich nur bis zum 16. Lebensjahr aktiv dabei bleiben konnte, hat mich diese Zeit und der Sport fürs Leben vieles gelehrt: sich anstrengen, dranbleiben, fleißig sein – damit kommen die guten Ergebnisse. Rückschläge gehören dazu und müssen weggesteckt werden.

Fair bleiben und es sportlich nehmen, das hat mich geprägt.

Im Team geht alles einfacher.

Da hat man Menschen in seinem Umfeld, die einen ermutigen. Das bietet der Sport genauso wie andere Vereine, Freundinnen und Freunde oder auch die Schule. Ich hatte einen Lehrer, der hat mir mal einen Kaktus geschenkt mit den Worten: „Das musst du dir bewahren. Außen Stacheln, und innen ein weicher Kern.“

Das hab ich mir gemerkt.

Nach dem Abitur wollte ich gern Schauspielerin werden.

Die Aufnahmeprüfung an der Hochschule habe ich auch erfolgreich absolviert. Doch mit Kind ließ sich das nicht vereinbaren. Studiert habe ich dann Staats- und Rechtswissenschaften im Fernstudium. Das zielte auf eine diplomatische Karriere ab. Ich hatte also wieder – zumindest theoretisch – die Möglichkeit auf eine Arbeit mit Blick über den Rand des DDR-Tellers hinaus, so wie ich es mir vom Leistungssport erhofft hatte und auch von der Schauspielerei.

Ich fühlte mich immer hier in meiner Heimat geborgen, doch ich war ebenso neugierig auf die Welt hinter den Grenzen der DDR.

1985 habe ich erfolgreich mein Diplom abgelegt.

Schon Während des Studiums hatte ich beim Rat des Kreises in Grimma gearbeitet, später beim Rat der Stadt Leipzig. 1986 bin ich in die SED ein- und nach nicht einmal drei Jahren im Frühsommer ´89 wieder ausgetreten. Ich hatte verstanden, dass sich mit dieser Partei für die Menschen nichts zum Guten verändern wird.

Das war Mitte 1989 ein großer Schritt, denn zu dieser Zeit war ich frisch eingesetzte Bürgermeisterin von Großpösna und mir war klar, dass ich mit dem Austritt aus der SED auch das Amt verlieren würde. Doch die Dynamik der Wendezeit zog über mich als junge Bürgermeisterin in einer kleinen Gemeinde in Sachsen hinweg. Ich blieb bis zur Kommunalwahl 1990 im Amt, trat dann aber nicht wieder an.

1990 geschah etwas, das viele Menschen in dieser Zeit auch erlebten und nicht selten erdulden mussten

Sie übernahmen eine völlig neue Aufgabe und wechselten oft unfreiwillig ihren Beruf. Ich landete im Außendienst einer großen Krankenkasse. Diese Zeit war spannend, mit mittlerweile drei Kindern aber auch sehr anstrengend und aufreibend.

Meiner Heimatgemeinde blieb ich natürlich verbunden, in die Politik wollte ich allerdings zunächst nicht zurück. Doch es kam anders. Großpösna sollte eine neue Abwassersatzung bekommen. Es stand ein Vorschlag dafür im Raum, der für viele Menschen unbezahlbar gewesen wäre. Sie hätten auf einen Schlag einen großen Betrag als Eigenanteil aufbringen müssen. Das  war nicht hinnehmbar.

Ich setzte mich also hin und erarbeitete einen eigenen Vorschlag ohne Eigenanteil, dafür mit höheren Gebühren. Das bedeutete ein Verteilen der Kosten auf einen viel längeren Zeitraum und war für die Menschen besser zu verkraften. Mein Vorschlag wurde angenommen und infolgedessen wollten mich viele Einwohnerinnen und Einwohner von Großpösna wieder als Bürgermeisterin haben. Sogar der Pfarrer kam zu mir und bat mich um eine Kandidatur.

Das tat ich 1994 und wurde prompt gewählt.

2001 wurde ich dann Landrätin im Leipziger Land. Das alles parteilos aber mit Unterstützung der SPD. 2002 – zu einem Zeitpunkt als es der SPD nicht so gut ging – bin ich in die Partei eingetreten.

Ich wollte etwas zurückgeben, denn ich hatte den Genossinnen und Genossen wirklich sehr viel zu verdanken. Meine SED-Vergangenheit spielte keine Rolle mehr und für die Stasi hatte ich sowieso nie gearbeitet.

Das ist inzwischen mehrfach umfassend festgestellt worden.

Mit der Bedeutung eines sozialen Miteinanders bin ich schon als Kind aufgewachsen.

Meine Großeltern haben beide in sozialen Berufen gearbeitet. Mein Großvater leitete den Seniorentreff bei der Volkssolidarität. Ich habe dort als Kind jede Woche Akkordeon gespielt. Das war soziales Miteinander über Generationen hinweg – im besten sozialdemokratischen Sinne.

Für die SPD bin ich nun seit 2014 Ministerin in Sachsen.

Zunächst für Gleichstellung und Integration, heute für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. In meine Amtszeit und mein Aufgabengebiet fielen die sogenannte Flüchtlingskrise 2015/16 und später auch die Corona-Pandemie. Das waren jeweils herausfordernde Zeiten für uns alle.

Dabei ist für mich klar, dass, wann immer ich Verantwortung in solch schwierigen Zeiten zu tragen hatte und habe, es das Wichtigste ist, mit den Menschen in engem Kontakt zu bleiben.

Zuhören, die Menschen ernst nehmen. Dazu gehört auch, mit ihnen zu diskutieren und eine eigene Haltung zu haben. Deshalb ist auch klar: Mit Nazis rede ich nicht. Das ist verschwendete Zeit.

Ich fahre gern einfach los, wenn ich höre, da sind Probleme zu lösen.

Ich will wissen, wie und mit welchen Themen wir Menschen erreichen. Ich bin gern im Austausch mit meinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Da will ich hin und die Sorgen der Menschen verstehen. Der direkte Kontakt, das ist für mich das Wichtigste in der Politik überhaupt.

 

Vielleicht lernen wir uns ja bald einmal persönlich kennen?

Wenn Sie diesen Kontakt suchen, melden Sie sich gern unter Petra.Koepping@spd-sachsen.de.

Mein Team und ich versuchen, alle ernstgemeinten Fragen möglichst schnell und umfassend zu beantworten.

Ich freue mich auf Ihre Anregungen.

Herzliche Grüße,

Ihre Petra Köpping.

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